Merlin, Alba und Dharma, die MUSIDOGS !
Warum tiergestützte Therapie?
Immer mehr werden Tiere in verschiedene Aktivitäten unterstützend eingesetzt. Besonders Hunde helfen Pädagogen, Therapeuten und Mediziner u.a. Alltagssituationen in deren Berufsfelder zu vereinfachender sogar zu lösen. So erweitert sich heutzutage den Begriff Assistenz-Hund weiter hinaus über die Arbeit mit behinderte Menschen, der Einsatz beim Polizei oder Rettungsdienste, und gehts bis zum Schul- und Therapiehunde, Besuchshunde im Krankenhäuser, Altersheime, und sogar Hunde, die im Gefängnis bei Resozialisierungsprozessen dienen.
Hunde haben sich mit dem Mensch Seite an Seite mit der Natur entwickelt. Jeder Mensch reagiert Instinktiv mit Verbundenheit zur Lebendiges, deshalb weiß der Mensch seit Urzeiten, dass wenn die Hunde geschlafen haben, kein Gefahr in der Nähe war. Genauso fühlen wir uns heute: entspannt und sicher, wenn unseren Haustier ruhig und zufrieden neben uns liegt.
Diverse Studien belegen die ganzheitliche Auswirkung von Hunde (auch Katze und andere Tiere, die im Therapie eingesetzt werden) auf Körper und Psyche des Menschen: Stressabbau, Schmerzverminderung, Warnehmungsförderung, Sinnesanregung, Verbesserung motorische Fähigkeiten, Muskelentspannung, u.a. In der Therapie helfen Hunde als Brücke in der Therapeut-Klient Beziehung, sie lockern unseren Berufsalltag, denn nur seine Anwesenheit erschafft Vertrauen, Nähe und Zuwendung, erhöht damit die Bereitschaft sich zu öffnen und fördert die Empfangsfähigkeit der Personen durch das öffnen mehrere Wahrnehmungskanäle.
Die Inhalte und Ziele meiner tiergestützte Interventionen, sowohl in der Therapie als in der Pädagogik, richten sich nach den individuellen Bedürfnisse der Klienten/Schülern, und werden im persönlichen Absprache fest gestellt. Gleichzeitig bitte ich ganz herzliche zu beachten, dass ich die Bedürfnisse meiner Hunde ebenfalls gerecht werden muss, und deshalb es keinen Einsatz nach Kommando erfolgen kann, sondern dieser Abhängig vom körperlichen und seelischen Zustand der Hunde ist.
Merlin, der Zauberer
Merlin habe ich aus einem Tierheim adoptiert. Seine Mutter Snow wurde hochträchtig auf die Strasse Bulgariens gefunden, paar Tage danach wurde Merlin und seine 2 Brüder geboren und unter der Obhut der Tierschutz liebevoll versorgt.
Mit 10 Woche haben wir ihn abgeholt und dabei gehört, dass sein Brüder als Therapiehund für einen Kinderheim adoptiert wurde. So habe ich weiter recherchiert und mich entschieden dasselbe daraus aus Merlin zu machen vorausgesetzt er sei dafür geeignet. Der kleiner Merlin hat von Anfang an alle mit seiner sanfter Art bezaubert, er hat "katzisch" als 2.Muttersprache gelernt um mit seine Mitbewohnern in voller Harmonie zu leben, und lernte in kurze Zeit die Abläufe in die Musikschule, so dass er dort unersetzlich wurde!
Nach einem Jahr bestand er die Begleithundeprüfung (D.O.Q. Test) mit höchste Pracht, und Anfang 2016 wurde er genommen als Besuchshund für das Pflegeoase des AHZ-Karlsruhe-Nordost wo er fröhlich und friedlich Menschen mit schwerer Demenzerkrankung besucht, was der erste Baustein Richtung Therapiebegleithund für uns war. Im April 2022 macht Merlin seinen Abschluss als Psychiatrischer Assistenzhund (PSD) bei der ESA-Europe .
Merlin ist tatsächlich ein "Seelenhund". Ruhig und geduldig scheint er immer zu wissen welches Verhalten das angebrachteste für jede Situation wäre. Menschen jedes Alters mag er uneingeschränkt, jedoch kann man merken, dass alte Menschen seine große Liebe sind.
Alba, die Weise
Wie Merlin, habe ich Alba aus einem Tierschutzorganisation adoptiert. Sie wurde in eine Feld Rumäniens allein gefunden. Mit ca. 7 Monate alt, haben wir sie erstmal als Pflegestelle hier in Deutschland empfangen, jedoch hat sie sich sofort in unseren Alltag integriert, sodass wir sie nicht mehr weg geben wollten.
Ebenfalls hat sie die Begleithundeprüfung problemlos absolviert und geht auch gerne mit ins Hospiz und Altersheim. Durch ihre große Spielfreudigkeit, Soziabilität und sanftes Charakter, wurde sie ebenfalls als Besuchshund genommen. Im April 2022 macht auch Alba ihren Abschluss als Psychiatrischer Assistenzhund (PSD) bei der ESA-Europe .
Sie ist ganz anders als Merlin, was eigentlich das gute Team ausmacht. In Gegensatz zur Merlin, ist Alba bellfreudig und sogar aufgeregter. Sie arbeitet besonders gerne mit Kindern und Frauen, und zeigt große Bereitschaft für aktive Interventionen.
Dharma, die Riese
Wie Merlin und Alba, habe ich Dharma aus einem Tierschutzorganisation adoptiert. Sie wurde im alter ca. 5 Monate auf die Straße Kroatiens einfach gelassen. Zum Glück würde sie gleich im Obhut des Tierheims genommen, mit der große Glück eine tolle Tierpflegerin bekommen zu haben, die sich um sie liebevoll gekümmert hat und ihre sanfte und ruhiges Wessen sofort erkannt und gefördert hat. Wie Merlin und Alba, hat Dharma sich sofort in unseren Alltag integriert und jetzt ist sie die Azubi unseres Musidogs - Hundeteams.
Im April 2023 macht Dharma ihren Abschluss als Emotional Suport Animal (ESA) bei der ESA-Europe, welches Ihre 1.Schritt auf dem Weg zur Assistenzhund ist. ESAs sind Tiere (nicht nur Hunde), die zur emotionalen Unterstützung dienen sollen. Für sie gelten nicht so strenge Standards wie für Assistenzhunde, denn sie sind nicht für bestimmte Aufgaben oder Pflichten ausgebildet. Sie gelten als Begleittiere und lindern Ängste, Depressionen, manche Phobien und Einsamkeit.
ESA-Hunde müssen selbstbewusst und gut erzogen sein, also müssen das ABC der Hundeschule beherrschen. Sie werden ausgewählt aufgrund ihrer Fähigkeit, mit vielen verschiedenen Situationen umgehen zu können und sich bei allen möglichen Menschen, Geräuschen, Aktivitäten usw. wohl zu fühlen.
Selbstverpflichtung
Die Grundlage meiner Arbeit ist auf einen qualifizierten Einsatz meines Hundeteams in meiner tiergestützte Interventionen basiert. In erste Stelle steht der respektvolle Umgang und das Wohl von Menschen und Tieren, mit denen ich in Rahmen tiergestützter Interventionen in Kontakt komme.
Um das zu verdeutlichen, schließe ich mich an die Qualitätskriterien des Bundesverbandes Tiergestützte Intervention und fühle mich seinen Maßnahmen der Qualitätssicherung verpflichtet:
"Eine qualitativ hochwertige und umfassende Weiterbildung, die den Anforderungen des Bundesverbandes entspricht, und kontinuierliche Reflexion und Fortbildung sind die Grundlagen meiner tiergestützten Arbeit.
Ich begegne den Tieren und den Menschen, mit denen ich bei meiner Arbeit in Kontakt bin, gleichermaßen mit Achtung und Respekt und ich richte mich nach den ethischen Grundlagen meines Berufes zum Wohle von Mensch und Tier. Ich achte auf einen wertschätzenden kollegialen Austausch.
Tiergestützte Arbeit wirkt durch Beziehung, daher ist eine tragfähige Beziehung zu meinen Tieren unabdingbare Voraussetzung für meine Arbeit. Ich kenne die individuellen Vorlieben und Bedürfnisse und werde bei Stress oder Unwohlsein in der tiergestützten Arbeit sofort Maßnahmen zum Wohlergehen des Tieres ergreifen.
Jedes von mir eingesetzte und/ oder gehaltene Tier werde ich artgerecht halten und versorgen. Dabei achte ich darauf, dass außer der Befriedigung der basalen und sozialen Bedürfnisse auch für ausreichend Abwechslung und Anforderung im Tagesablauf des jeweiligen Tieres gesorgt ist. Die „Definitionen der IAHAIO für Tiergestützte Interventionen und Richtlinien für das Wohlbefinden der beteiligten Tiere" und die „Empfehlungen der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT)“ zu den jeweiligen Tierarten sind Grundlagen meiner Arbeit.
Ich sorge für eine ausgeglichene Work-Life-Balance all meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - der Tiere und auch der Menschen.
Zur nachhaltigen Qualitätssicherung verpflichte ich mich dazu, mich kontinuierlich weiterzubilden. Dies bedeutet, dass ich mindestens acht Stunden im Jahr vom Bundesverband anerkannte Weiterbildungen besuche und dies entsprechend nachweise.
... {ich} verpflichte ich mich, die vom Bundesverband entwickelten Qualitätskriterien zu beachten. Diese orientieren sich an dem Leitfaden „Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in der Praxis tiergestützter Interventionen (PDF-Datei)“ von Dr. Rainer Wohlfarth und Prof. (em.) Dr. Erhard Olbrich.
... {hiermit} erkenne ich diese Leitlinien des Bundesverbandes Tiergestützte Intervention an und verpflichte mich, sie bei meiner Arbeit zu berücksichtigen."
Entnommen aus: http://tiergestuetzte.org/index.php?id=qualitaetssicherung
Zusammengefasst:
Kein Einsatz nach Kommando,
sondern abhängig vom körperlichen und seelischen Zustand der Hunde.
Was anderen von uns sagen...
Presse
Die Kombination Hunde und Musik hat die Aufmerksamkeit manche Medien aufgeweckt.
Herzlichen Dank für die Veröffentlichung und die schöne Beiträge!
Vawidoos ganze Artikel auf : https://blog.vawidoo.com/musikunterricht-mit-begleithunden/
Dankeskarten
Besonders Kinder drücken Ihre Liebe für die Musidogs öfters aus!
Nachwort
Meine Hunde sollen nicht meine Wünsche erfüllen, sondern im Einklang mit seiner Fähigkeiten meiner Arbeit unterstützen. Deshalb ist mir sehr wichtig, sowohl mich als meine Hunde regelmäßig weiter zu bilden in verschiedene Themenbereiche, die nicht nur seine Arbeit als Schul- und Therapiebegleit- Hunde, sondern auch unsere partnerschaftliche Beziehung, bereichern kann.
Beide Hunde haben bisher keine Anzeige von Aggressivität gezeigt, im Gegenteil sie haben bereits höchste Geduld und Gehorsam bewiesen. Sie werden liebevoll trainiert um dem Umgang mit Menschen jedes Alters (0-99Jh) zu lernen. Jedoch sind immer noch Tiere, deshalb betone ich wie wichtig ist sich auf die Verhaltensregeln gegenüber den Hunden zu halten, die explizit und deutlich beim 1.Gespräch dargestellt sind und in unsere Räumlichkeiten mehrmals zu lesen sind.
Übrigens Snow, Merlins Mutter, arbeitet heutzutage als Therapiebegleithund... so bitte: keine Vorurteile mehr mit Tiere aus dem Tierheim!!!
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